Die fiberendoskopische (oder auch videoendoskopische) Schluckuntersuchung gehört zu den bildgebenden Diagnostik-Verfahren für Dysphagie-Patienten.
Bei der FEES handelt es sich um eine indirekte Laryngoskopie mit flexibler Optik, die transnasal mit einer Endoskopkamera durchgeführt wird.
Ziel ist die Beobachtung des Pharynx und Larynx zunächst in Ruhe und anschließend bei Schluckversuchen mit verschiedenen Konsistenzen (halbfest, flüssig und fest).
Das Hauptaugenmerk liegt auf der Beobachtung und Einschätzung von Penetration und Aspiration.
Außerdem lassen sich mit Hilfe der FEES kompensatorische Schluckmuster in ihrer Wirksamkeit überprüfen.
Für welche Beschwerden kommt eine Untersuchung in Frage:
- Schluckstörungen nach Schlaganfall oder Hirnblutungen
- Schluckstörungen nach Operationen der Halswirbelsäule, der Schildrüse oder großen Halsgefäße
- Schluckstörungen nach Operationen im HNO-Bereich
- häufiges unklares “Verschlucken”
- mehrfach unklare Lungenentzündungen
- (Alzheimer-) Demenz
- Tracheotomierte Patienten vor geplantem Verschluss des Luftröhrenschnittes
Auf Wunsch kann die Untersuchung in unserer HNO-Praxis videoendoskopisch aufgezeichnet, aufbereitet und bei Therapiebedarf dem behandelnden Logopäden zur Verfügung gestellt werden, um gemeinsam eine optimale Therapie für den Patienten zu entwickeln.